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Reinigung verschmutzter Photovoltaikanlagen

Das bayerische Start-up sun-X ist nach eigenen Angaben der erste Anbieter eines ganzheitlichen Ökosystems zur Minimierung von Ertragsverlusten durch verschmutzte Photovoltaik-Module. Dabei setzt sun-X unter anderem auf einen Sensor, der den Verschmutzungsgrad genau misst, und einen Algorithmus, der den optimalen Reinigungszeitpunkt berechnet.

Laut Bundesnetzagentur ist von einem Ertragsverlust durch Verschmutzung von etwa drei bis fünf Prozent pro Jahr auszugehen; manche Anlagen „verschenken“ sogar bis zu 40 Prozent ihrer Leistung, etwa in der Landwirtschaft. Die Reinigungslösungen von sun-X sollen hier für mehr Leistung und Werterhalt der Anlagen sorgen und gleichzeitig die Energiewende beschleunigen.

Das gelingt durch ein über Jahre entwickeltes Ökosystem: Ein Sensor misst den Verschmutzungsgrad der PV-Anlagen – laut Fraunhofer Institut auf unter ein Prozent Leistungsverlust genau. Die Daten werden dann in die sogenannte suncloud geschickt. Dort berechnet ein Algorithmus, auch unter der Berücksichtigung anderer Daten, den perfekten Reinigungszeitpunkt. Die Reinigung selbst erfolgt dann durch sunbotics, den ersten TÜV-zertifizierten Reinigungsroboter, der vom Unternehmen entwickelt wurde. Er ist in seiner Größe modular anpassbar und, so teilt das Unternehmen mit, über 21 Prozent schneller als herkömmliche Reinigungslösungen.

Die Roboter werden in der Zwischenzeit bereits auf fünf Kontinenten eingesetzt – und helfen dort, mehr grüne Energie zu erzeugen.