Australischer Solarpark: Photovoltaik-Kraftwerk Limondale

Im Südosten Australiens ging Ende des Jahres 2021 mit dem Solarpark Limondale nahe der kleinen Gemeinde Balranald eines der größten Photovoltaik-Kraftwerke des Landes in Betrieb. Die dort eingesetzten Medium Voltage Power Stations des deutschen Photovoltaik-Spezialisten SMA Solar Technology AG (SMA) sind mit Ormazabal Schaltanlagen des Typs cgm.800 ausgestattet, die für höhere Nennströme von bis zu 800 A ausgelegt sind.

Australien ist Deutschland in puncto erneuerbare Energien weit voraus: Mit 250 Watt pro Jahr gehen dort pro Kopf mehr als doppelt so viele Solaranlagen und Windräder ans Netz wie hierzulande. Im australischen Bundesstaat New South Wales hat RWE Renewables Australia mit Limondale ein Photovoltaik-Kraftwerk errichtet, das auf einer Fläche von 900 Hektar mit circa 872.000 PV-Modulen eine Leistung von 349 MW (249 MWac) erbringt – genug, um über 100.000 australische Haushalte mit grünem Strom zu versorgen. Im September 2021 ist der 114. Wechselrichter in Betrieb gegangen. Damit hat Limondale ihre maximale Leistung erreicht. „Dies wäre ohne unser professionelles Team vor Ort und unsere enge Zusammenarbeit mit unseren Stakeholdern und Lieferanten nicht möglich gewesen“, sagt Peter Veljkovic, Head of Development & Operations, RWE Renewables Australia.

Damit der Solarstrom zuverlässig ins örtliche Netz eingespeist werden kann, lieferte der deutsche Spezialist für Photovoltaik-Systemtechnik, SMA, 57 seiner Medium Voltage Power Stations 5500 (MVPS). Diese bestehen aus einem robusten Zentralwechselrichter sowie darauf abgestimmte Mittelspannungskomponenten. Foto: SMA
Damit der Solarstrom zuverlässig ins örtliche Netz eingespeist werden kann, lieferte der deutsche Spezialist für Photovoltaik-Systemtechnik, SMA, 57 seiner Medium Voltage Power Stations 5500 (MVPS). Diese bestehen aus einem robusten Zentralwechselrichter sowie darauf abgestimmte Mittelspannungskomponenten. Foto: SMA

Solarstrom ins örtliche Netz einspeisen

Damit der Solarstrom zuverlässig ins örtliche Netz eingespeist werden kann, lieferte der deutsche Spezialist für Photovoltaik-Systemtechnik, SMA, 57 seiner Medium Voltage Power Stations 5500 (MVPS). Diese bestehen aus einem robusten Zentralwechselrichter sowie darauf abgestimmte Mittelspannungskomponenten. Im Bereich der Mittelspannungstechnik arbeitet SMA bereits seit über fünf Jahren mit Ormazabal zusammen. Auch bei den MVPS für dieses Projekt steuerte der Experte für Energieverteilung die MS-Schaltanlagen bei. Dabei wurden neben der bewährten Schaltanlage der Produktlinie cgm.3 mit 36 kV und einem Sammelschienenstrom von bis zu 630 A auch mehrere Anlagen des Produkttyps cgm.800 verbaut.

Ormazabal stellte für die MVPS die Mittelspannungs-Schaltanlagen. Dabei wurden neben der bewährten Schaltanlage der Produktlinie cgm.3 auch mehrere Anlagen des Produkttyps cgm.800 verbaut. Diese eignen sich für höhere Nennströme von bis zu 800 A. Zudem verfügen die Anlagen über ein wandlerstromversorgtes Schutzrelais aus der ekor-Produktfamilie von Ormazabal sowie über 25 kA / 1 s Kurzschlussfestigkeit. Damit tragen sie zur Ausfallsicherheit der Stationen bei. Foto: Ormazabal GmbH
Ormazabal stellte für die MVPS die Mittelspannungs-Schaltanlagen. Dabei wurden neben der bewährten Schaltanlage der Produktlinie cgm.3 auch mehrere Anlagen des Produkttyps cgm.800 verbaut. Diese eignen sich für höhere Nennströme von bis zu 800 A. Zudem verfügen die Anlagen über ein wandlerstromversorgtes Schutzrelais aus der ekor-Produktfamilie von Ormazabal sowie über 25 kA / 1 s Kurzschlussfestigkeit. Damit tragen sie zur Ausfallsicherheit der Stationen bei. Foto: Ormazabal GmbH

cgm.800: Mehr Leistung und ein Extra an Ausfallsicherheit

Die Schaltanlagen des Typs cgm.800 sind die jüngste Ergänzung der cgm Produktlinie von Ormazabal. Sie eignen sich für höhere Nennströme von bis zu 800 A. „Damit kann in der Planung eines Mammutprojektes wie der Limondale Solar Farm das Kabellayout optimiert werden, sodass in der Ausführung bares Geld eingespart wird“, erläutert Jurek Aengenvoort, Key Account Manager bei Ormazabal, die Vorzüge der Lösung. Die cgm.800 verfügt über ein wandlerstromversorgtes Schutzrelais aus der ekor-Produktfamilie von Ormazabal sowie über 25 kA / 1 s Kurzschlussfestigkeit und trägt damit zur Ausfallsicherheit der Station bei.

Mit dem Einsatz der cgm.800 von Ormazabal konnte bei der Planung des Mammutprojektes das Kabellayout optimiert werden. Das reduziert Kosten. Foto: RWE
Mit dem Einsatz der cgm.800 von Ormazabal konnte bei der Planung des Mammutprojektes das Kabellayout optimiert werden. Das reduziert Kosten. Foto: RWE

„Wertvolle Synergien heben“

Nach Auftragserteilung produzierte Ormazabal die insgesamt rund 50 MS-Schaltanlagen nach den vorgegebenen Konfigurationsangaben von SMA und lieferte sie stückgeprüft sukzessive aus. Im Werk von SMA wurden die Schaltanlagen in den MVPS installiert und die Stationen anschließend fertig ausgebaut als Containerlösung nach Australien verschifft, wo sie im zeitsparenden Plug-and-play-Verfahren angeschlossen wurden.

„Weil sowohl SMA als auch wir von Ormazabal global agierende Unternehmen sind, können wir bei Projekten wie der Limondale Solar Farm wertvolle Synergien heben – nicht zuletzt, da Erneuerbare Energie eines unserer Fokussegmente ist“, so Jurek Aengenvoort. „Wir freuen uns, mit unseren Produkten Teil dieses Erfolgsprojektes zu sein und damit einen wichtigen Beitrag auf dem Weg in Richtung Energiewende zu leisten.“ Mit dem australischen Solarpark erzeugt RWE nicht nur klimafreundlichen Strom, der Konzern hat außerdem im November 2021 einen Community Benefit Fund ins Leben gerufen. Dieser wird jährlich 40.000 australische Dollar für gute Zwecke in der Region zur Verfügung stellen. Auf diese Weise kommt das Projekt den Menschen vor Ort gleich in doppelter Weise zugute.