MobilitätTitelmeldung

Europas größtes Elektroauto-Parkhaus P-hus Hagastaden

Der schwedische Weltmarkführer für Ladelösungen CTEK ist mit der städtischen Parkgesellschaft Stockholm Parkering an Europas größtem Einzelprojekt für Elektroautos beteiligt. Nach knapp acht Jahren Bauzeit wurde das Parkhaus im neuen Stadtentwicklungsgebiet Hagastaden eingeweiht und 800 der geplanten 1.000 Ladepunkte in Betrieb genommen. Mit 6.000 neuen Wohnungen zählt Hagastaden zu den größten Stadtentwicklungsgebieten Stockholms und bietet über 50.000 Arbeitsplätze.

Die 550 Meter lange Parkfläche ist das siebte Parkhaus der Stadt, in dem 100 Prozent der Stellplätze mit E-Ladestationen ausgestattet sind. Das „P-hus Hagastaden“ ist vollständig unterirdisch und besteht aus drei Stockwerken, in dem Anwohner sowie Besucher parken können. Jeder der Parkplätze ist mit einem CTEK Chargestorm Connected 2 EV-Ladegerät ausgestattet, das durch die dynamische NANOGRID-Lastmanagementlösung von CTEK unterstützt wird, um eine Überlastung des Stromnetzes zu vermeiden. Geplant ist, das Gesamtprojekt bis 2026 zu finalisieren. Stockholm Parkering investierte rund 67 Millionen Euro in den Bau des innovativen Parkhauses und allein über 2 Millionen Euro in die Ladeinfrastruktur.

„Eine Investition dieser Größenordnung zeigt, dass Stockholm bei den Maßnahmen für einen Umstieg auf einen fossilfreien Verkehr in den europäischen Hauptstädten führend ist“, sagt Cecilia Routledge, Global Director Energy and Facilities bei CTEK. „Für CTEK ist das Projekt auch ein Beweis dafür, dass sich unsere mehrjährige Zusammenarbeit mit Stockholm Parkering weiterentwickelt. Wirtschaft und Regierung müssen in Mobilitätsfragen eng zusammenarbeiten, wenn wir unsere gesetzten Klimaziele erreichen wollen.“ Das Ziel des Projekts ist es, der steigenden Nachfrage nach Elektroautos durch die Errichtung der nötigen Infrastruktur nachzukommen und einen Teil zur Elektrifizierung des Verkehrs beizutragen: „Wir hoffen, den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiterhin voranzutreiben und mit derselben Geschwindkeit auch in Deutschland fortzuführen.”

Die Stadt Stockholm plant bis Ende 2030 mehr als 100.000 neue Ladestationen für Elektroautos, die auf allen Parkplätzen in der Innenstadt und in den Außenbezirken der Stadt, zu installieren. So wird planmäßig eine öffentliche Ladestation für 16 Einwohner des Stockholmer Bezirks, bei einer Einwohnerzahl von 1,6 Millionen, zur Verfügung stehen. (Die derzeitige Einwohnerzahl des Stockholmer Bezirks (Stockholm-Stadt und umliegende Stadtgebiete) beträgt 1,6 Millionen (Quelle Wikipedia), geteilt durch die angestrebten 100.000 Ladepunkte = 1 Ladegerät für 16 Einwohner.) Im Vergleich dazu gibt es derzeit rund 52.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland und davon sind allein 1.700 in Berlin. Wenn die Haupstadt in der gleichen Geschwindigkeit wie Stockholm Ladepunkte installieren würde, benötigt die Stadt bis 2030 etwa 237.500 Ladepunkte für ihre 3,8 Millionen Einwohner. Das ist fast das 118-fache der circa 2.000 geplanten Ladepunkte, die die Stadt im Zeitraum 2022 bis 2030 anstrebt. ( Die aktuelle Einwohnerzahl beträgt 3,8 Millionen (Quelle Statistik Berlin-Brandenburg), geteilt durch 16 = 237.500 Ladepunkte, was dem 118,75-fachen der 2.000 Ladepunkte entspricht.)

Mit der Erfahrung aus Schweden will sich CTEK zukünftig auch in Deutschland engagieren, um hier das ehrgeizige Ziel der Regierung – bis 2030 etwa 15 Millionen E-Autos auf Deutschlands Straßen – zu realisieren.

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